Schon mal was von Daun gehört? Ehrlich gesagt, ich nicht, bis es meine Freundin dorthin verschlug und ich mir ihre neue Heimat mal ansehen wollte. Interessanterweise ist Daun ein Tourismusort. Das war erst schwer für mich zu glauben, doch ich musste mich überzeugen lassen.
Ein kleiner Ausflug in die Geographie: Daun liegt in der Eifel, genauer gesagt, in der Vulkaneifel. Es handelt sich um ein kleines Städtchen mit wenigen Einwohnern. Die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus. Wie gesagt, ich konnte es erst nicht glauben, doch als ich dort war und die Nummernschilder der Autos mal so taxierte, wandelte sich mein Glauben. Die Wagen kamen praktisch von ganz Deutschland und den Beneluxstaaten. Die nicht Dauner waren auch deutlich in der Überzahl. Und was bietet Daun nun? Stille, Natur, Besinnlichkeit. Ja, ich bin noch nicht so alt, aber das hektische Leben in meiner Wahlheimat ist doch stressig. In Daun konnte ich einfach mal abschalten. Wer nach Daun kommen möchte, kann sich in eines der vielen kleineren Hotels oder Pensionen einmieten. Die Kosten belaufen sich auf 15€ bis 50€ pro Nacht, je nach gewünschter Klasse.
In Daun selbst befindet sich eine kleine Ladenstraße und eine Menge Restaurants. Das angebotene Spektrum reicht von chinesisch bis italienisch. Um Daun herum befinden sich Hügel und Berge mit den dazugehörigen Wander- und Radwanderwegen. Es sind dort auch einige Schlösser bzw. Burgen zu finden und verschiedene Naturparks. Etwas Einzigartiges sind die sogenannten Mare. Dabei handelt es sich um ehemalige Vulkane, die jetzt als Badeseen dienen. Auch im heißesten Sommerwetter ist das Wasser in den Maren ausgesprochen kalt, denn das Wasser ist sehr tief und erwärmt sich praktisch nie.
Was mir auf der Reise gefallen hatte, war, dass man nicht umherhetzen musste, um alles zu sehen. Ich konnte mir gemütlich das Vulkanmuseum ansehen, in einem der Restaurants sitzen und dem Leben zuschauen oder einfach mal in der Natur wandern. Ich war entspannter nach diesem Urlaub denn nach manch anderen Touren.